Glossar
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Agile Prozesse.

Agile Prozesse sind so ausgelegt, dass sie mit Veränderung gut zurechtkommen; sie sind problemlos steuer- und veränderbar und somit an aktuelle Erfordernisse leicht anpassbar.

Ausgewogene Ergebnisse.

Die in einer Prozesskette erzielten Ergebnisse sind dann ausgewogen, wenn jeder Prozessschritt die Aspekte der übrigen Prozessschritte zu einem frühen Zeitpunkt und kontinuierlich miteinbezieht. Dadurch wird den Belangen aller Prozessschritte Rechnung getragen und extreme Lösungen vermieden.

Baustein/Metabaustein.

Sammelbegriff für einen Satz eng zusammengehöriger Metainformation, genauer: einer der Inhalte des fachlichen Metamodells. Als solche repräsentieren sie für die Aufgabenausführung relevante Inhalte. Typischerweise sind Bausteine prozessschrittspezifisch, und werden von den Software-Anwendungen verwendet, um Dokumente aus vordefinierten Elementen aufzubauen.

Daten, Information, Integration.

In IT-Systemen werden zunächst physische Daten gespeichert. Wenn Daten dem menschlichen Anwender präsentiert werden, wird daraus Information, die dessen Wissen mehren kann. Stehen die physischen Bytes oder Dokumente auf einem Dateisystem im Vordergrund, sprechen wir von Daten, steht ihre Bedeutung für den Anwender im Vordergrund, sprechen wir von Information. Unter Datenintegration oder -verknüpfung verstehen wir den Vorgang oder die Lösungen, durch welche Daten in IT-Systemen miteinander auf traditionelle Art verknüpft werden. Dies geschieht üblicherweise durch relativ schlichte Regeln, die z.B. einen Datenaustausch zwischen Systemen ermöglichen sollen oder den Datenbestand vergrößern sollen, der zu einer bestimmten Person oder Sachlage verfügbar ist. Werden Daten jedoch bereits im IT-System quasiintelligent interpretiert, werden sie bereits im IT-System zu Information für das IT-System. Wird solche Information zusätzlich durch die Nutzung vorhandener Kontext- und Metainformation (siehe dort) quasiintelligent und hochwertig, d.h., durch ausreichend leistungsfähige Mittel, verknüpft, sprechen wir von Informationsintegration, die – wohlgemerkt – bereits im IT-System stattfinden kann. Das IT-System versucht, bei der Interpretation der Daten und Verknüpfung der Information durch sein quasiintelligentes Vorgehen, im Sinne des Anwenders korrekt zu handeln. Die IT arbeitet immer mit mehr oder weniger stark vereinfachten Modellen und letztlich ist das Maß der Dinge der Nutzwert, den der Anwender aus der verknüpften Information ziehen kann.

Datenmanagement.

Zitat Wikipedia: Datenmanagement ist die Menge aller methodischen, konzeptionellen, organisatorischen und technischen Maßnahmen und Verfahren zur Behandlung der Ressource Daten mit dem Ziel, die Daten mit ihrem maximalen Nutzungspotenzial in die Geschäftsprozesse einzubringen und im laufenden Betrieb die optimale Nutzung der Daten zu gewährleisten. Darüber hinaus muss ein professionelles Datenmanagement auch die Aspekte der Daten-/Informationsqualität und des Datenschutzes berücksichtigen. Über die gesamte Prozesskette hinweg soll für Datenkonsistenz gesorgt werden.
Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Datenmanagement

Dienst/Dienstaufruf.

Siehe Wikipedia https://de.wikipedia.org/wiki/Serviceorientierte_Architektur

Domäne.

Hier: die fachlich-inhaltlichen Themen, die von den Arbeitsprozessen eines Unternehmens abgedeckt werden. Umfasst alle Inhalte bis ins Detail und auch die Aktivitäten (Prozesse)als solche.

Fachliches Modell.

Zusammenhängendes Modell der Domäne (siehe dort), also der Prozesse und fachlichen Themen eines Unternehmens. Besteht aus fachlichem Arbeitsmodell (Nutzdatenmodell, Instanzebene) und fachlichem Metamodell. In gewissem Sinne kann das fachliche Modell als eine Sammlung lenkender Informationen gesehen werden. Siehe auch "Modellgesteuerte Integration". Das fachliche Modell ist ein wichtiger Teil des integrierten Informationsraums.

Fachliches Metamodell.

Der Teil der zentralen Metainformation, der die fachlichen Inhalte der Unternehmensprozesse abbildet. Gleichzeitig der Teil des fachlichen Modells, der auf Metaebene angesiedelt ist, und damit allgemeingültige Information darstellt.

Informationsraum (integrierter ~).

Wir legen großen Wert auf die besonders hochwertige Informationsrepräsentation im Informationsraum, v.a. auch von Beziehungen. Dies ist auch in unserer i-inf Software umgesetzt. Definition: Informationsraum. Kurz IS von engl. Information Space. Ein offener Informationsraum besteht aus integrierter Information, die den gesamten Unternehmensprozess möglichst insellos abbildet. Information im Kontext. Der Informationsraum erlaubt es, beliebige Anwendungen teilhaben zu lassen und ihnen die Möglichkeit zu geben, Information aus beliebigen anderen Anwendungen des Informationsraums zu nutzen, eigene Information mit den Fremdinformationen ausdrucksstark zu verknüpfen, und dies mit einem beliebigen Detaillierungsgrad. Dazu wird Information bekannter Struktur und Semantik über eine gemeinsame Schnittstelle ausgetauscht. Diese Schnittstelle kann flexibel auch neue Datentypen inklusive ihrer Semantik transportieren. Durch die verwendete Adressierungsmethode abstrahiert sie die eigentliche Information von ihrem Speicherort. Eine oder mehrere Metaebenen sind Teil des Informationsraums und beschreiben die Struktur und Semantik der relevanten Objektklassen.
Hinweis: Unser Begriff des Informationsraums deckt sich nicht mit dem Begriff des „gemeinsamen Informationsraums“, wie er im Zusammenhang mit Groupware-Lösungen (CSCW) Verwendung findet. Während dort die Verwendung derselben Daten durch mehrere Personen den Raumbegriff definiert, betonen wir hier zunächst den Raum aus integrierter Information, der von Anwendungen zur Verfügung gestellt und von Personen und anderen Anwendungen genutzt wird. Darüber hinaus existiert eine Vielzahl wissenschaftlicher und nichtwissenschaftlicher Definitionen von Kombinationen des Begriffs Informationsraum mit verschiedenen Attributen, wie homogenisierter Informationsraum oder selbst integrierter Informationsraum. Obwohl sich Letzterer mit unserer Begriffswahl zu decken scheint, wird er nach unserer Kenntnis überwiegend für (quasi-)standardisierte Informationsmodelle verwendet. Einen guten Überblick für den Bereich dienstorientierte Systemlandschaften gibt z.B. die Dissertation von Frederic Majer, 2010, mit dem Titel „Semantisches Informationsmodell für die Betriebsunterstützung dienstorientierter Systeme“.
Bitte beachten Sie auch unser Whitepaper „Informationsräume“!

Informationszentrierte Prozessanalyse.

Analyse der Unternehmensprozesse mit Schwerpunkt auf der zu verarbeitenden Information und ihre Dokumentation in einem angereicherten Informationsmodell.

Integration(slösung).

Hier (sofern nicht als „konventionell“ gekennzeichnet): IT-Lösung zur Schaffung eines integrierten Informationsraums.

Iterative (Top-Down-)Arbeitsweise / zyklisch-iterative ~ / Iterationsschritt.

Die angestrebte Lösung wird nicht in einem einzigen, sondern in mehreren Durchgängen, den Iterationsschritten, erarbeitet. Dabei werden zunächst grobe und grundlegende Entscheidungen getroffen und Lösungsanteile definiert. In jedem weiteren Durchlauf werden sie ausgearbeitet und verfeinert. Diese Arbeitsweise weist verschiedene Vorzüge auf, darunter v.a. die Möglichkeiten, (a) früh und mit groben Vorgaben zu beginnen und (b) jeden Zwischenstand aus verschiedenen Blickwinkeln kritisch zu beleuchten und ggf. zu korrigieren. Damit bleibt der Blick für das Ganze erhalten, und die Gefahr, sich zu früh in zu feinen Details zu verlaufen, sinkt.

IT-Modelle.

Siehe modellgesteuerte Integration.

Konsistente Ergebnisse / Konsistente Daten.

Hier: Widerspruchsfreiheit der erarbeiteten Ergebnisse / Daten.

Kontext.

Geltungsbereich, Geltungszusammenhang für Information. Der Kontext einer Information enthält meist eine große Menge an weiterer Information, die wichtig für ihr Verständnis und die Art ihrer Nutzbarkeit ist. Siehe auch Daten, Information, Integration.

Modellgesteuerte Integration.

Verknüpfung von Software-Anwendungen und der mit ihrer Hilfe verarbeiteten Information. Die in den Unternehmensabläufen relevanten Fachgebiete werden in der IT als sog. Fachliches Modell abgebildet. Dieses Modell wird verwendet, um das Verhalten der Software-Anwendungen zu steuern und besonders nutzbringende IT-Funktionalität zu ermöglichen. Wichtiger Unterschied zu konventionellen Lösungen zur Anwendungsintegration: Integration erfolgt nicht nur über Festlegungen auf Metaebene, sondern auch über Verknüpfungen auf Ebene der Nutzinformation. Erst dadurch entsteht ein vollständiges fachliches Modell. Siehe dazu auch integrierter Informationsraum.

Modellgesteuerte IT-Lösungen.

Siehe modellgesteuerte Integration.

Objekt.

Die Informationseinheiten, mit denen im Computer die Begriffe abgebildet werden, die im fachlichen Arbeitsbereich relevant sind. Der Begriff Objekt wird im Sinne der objektorientierten Programmierung verwendet, siehe auch https://de.wikipedia.org/wiki/Objektorientierte_Programmierung.

Parallelisierung/Paralleles Arbeiten.

Hier geht es schwerpunktmäßig darum, eigentlich logisch sequenziell ablaufende Vorgänge (Prozessschritte) zumindest teilweise auch gleichzeitig ausführbar zu machen. Die logische Sequenz der Vorgänge ergibt sich hier dadurch, dass Teilschritte auf den Ergebnissen anderer Teilschritte aufsetzen.
Siehe auch Prozesskette.

Produkt.

Allgemein das angestrebte Ergebnis einer Tätigkeit. Hier: in aller Regel ein geistiges (aus Information bestehendes) Produkt, wie etwa eine Planung – die Planung kann sich jedoch durchaus auch auf die Herstellung eines physischen Produkts beziehen.

Prozesskette, Prozessschritt.

Wir sprechen hier von Prozessketten, wie sie im Prinzip in vielen Unternehmen vorzufinden sind; sei es in der technischen Produktentwicklung oder in der gemeinsamen Arbeit an einem komplexen nichttechnischen Ergebnis – hier auch als Produkt bezeichnet. In beiden Fällen ist das direkte Resultat geistiger Natur, besteht also rein aus Information. Prozessketten bestehen aus Einzeltätigkeiten (Prozessschritten), in denen in der Regel verschiedene Software-Anwendungen zum Einsatz kommen. Die Ergebnisse aller Einzeltätigkeiten hängen inhaltlich eng miteinander zusammen, denn jeder Prozessschritt setzt auf den Ergebnissen des vorangehenden Prozessschritts auf.

Prozessschrittübergreifende Verknüpfung (von Arbeitsergebnissen).

Hier steht insbesondere die Verknüpfung von Bestandteilen der Arbeitsergebnisse im Vordergrund. Wir befinden uns hier also auf der Ebene der Nutzinformation im Gegensatz zur Metainformation. Die Verknüpfung erfolgt in der IT durch Verknüpfungselemente (Relationen). Konventionelle Ansätze zur Anwendungsintegration leisten dies typischerweise nicht.

Robuste Prozesse.

Auch: stabile Prozesse. Das sind Prozesse, die mit der überwiegenden Zahl von vorhersehbaren und nichtvorhersehbaren Störungen umgehen können, ohne unangemessen hohe Produktivitätseinbußen oder gar Zusammenbrüche.

Schnittstelle / Schnittstellenänderung.

Eine Schnittstelle im Sinne von Software-Schnittstelle, siehe dazu https://de.wikipedia.org/wiki/Schnittstelle#Softwareschnittstellen. Die Änderung von Schnittstellen zwischen IT-Systemen ist häufig aufwändig und fehlerträchtig und kann u.a. dazu führen, dass bereits vorhandene Daten ohne Konvertierung in ein neues Format nicht mehr ausgetauscht werden können und/oder dass IT-Anwendungen nicht mehr miteinander kommunizieren können.

Skalierbarkeit.

Ein IT-System ist dann hoch skalierbar, wenn das Ausmaß seines Einsatzes innerhalb eines Unternehmens problemlos stark variierbar ist. Der Begriff „Ausmaß“ bezeichnet hier die Menge abgedeckter Unternehmensprozesse oder Prozessschritte, aber auch die Anzahl und Menge der darin erzeugten Produkte (der Durchsatz). Bezogen auf Integrationslösungen umfasst dies außerdem die Menge der einbezogenen Software-Anwendungen. Gute Skalierbarkeit bedeutet hier, dass die Integrationslösung sowohl mit wenigen, als auch mit sehr vielen IT-Anwendungen betrieben werden kann, mit anderen Worten: als kleine wie auch als große Lösung. Und, last but not least, bedeutet gute Skalierbarkeit hier auch, dass die Intensität und der Umfang der IT-Nutzung vom Anwender frei gewählt werden kann, so dass das Aufwand-/Nutzenverhältnis einfach gewahrt werden kann.

Software-Anwendung.

Sammelbegriff für im Unternehmen genutzte Computer-Software aller Größen.

Wissens- und Erfahrungs-Management.

Erfahrungs-Management befasst sich speziell mit dem optimalen Umgang mit Erfahrungswissen. Es ist für Unternehmen, die um die Optimierung ihrer Prozesse bedacht sind, besonders bedeutsam, weil es die Grundlage dafür ist, Erfahrungen festzuhalten, zu hinterleuchten und als Erfahrungswissen nutzbar zu machen. Ein selbstlernendes System entsteht, das die Erfahrung Vieler bündeln und integrieren kann.
Siehe Wikipedia http://de.wikipedia.org/wiki/Wissensmanagement

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